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Büchler, Theresa

Schulstruktur und Bildungsungleichheit.

Die Bedeutung von bundeslandspezifischen Unterschieden beim Übergang in die Sekundarstufe I für den Bildungserfolg.

h t t p s : / / d o i . o r g / 1 0 . 1 0 0 7 / s 1 1 5 7 7 - 0 1 5 - 0 3 5 0 - 5Externer Link

Die Bedeutung der bundeslandspezifischen Ausgestaltung des Bildungswesens in Deutschland für soziale Ungleichheiten wurde bislang lediglich im Rahmen von sehr einfachen und statischen Kategorisierungen untersucht. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an und untersucht die Frage, wie sich schulstrukturelle Unterschiede beim Ãœbergang in die Sekundarstufe I auf den Bildungserfolg und soziale Ungleichheiten auswirken. Betrachtet werden die Dauer der gemeinsamen Beschulung sowie Unterschiede in der Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung. Die empirischen Analysen basieren auf Informationen der jeweiligen Schulgesetze (1985–2010) und auf Daten des sozio-ökonomischen Panels (SOEP). Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass auch zeitlich bedingte Veränderungen bei der Gestaltung der Ãœbergangs- und Eingangsphase berücksichtigt werden können. Die Ergebnisse verweisen auf einen positiven Einfluss einer längeren gemeinsamen Beschulung, wenn diese für alle Kinder obligatorisch ist. Insbesondere für die unteren und mittleren Sozialschichten zeigen sich signifikante Vorteile einer sechsjährigen gemeinsamen Beschulung. Dagegen unterscheiden sich zweizügige Schulsysteme kaum von dreigliedrigen Schulsystemen. In Ländern mit (bedingt) freiem Elternwillen ist der Besuch des Gymnasiums wahrscheinlicher. Mit zunehmendem sozioökonomischem Status scheint die Bindungskraft der Ãœbergangsempfehlung aber an Bedeutung zu verlieren. (Orig.).

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