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Stojanov, Krassimir

Leistung - ein irreführender Begriff im Diskurs über Bildungsgerechtigkeit.

Thema des Beitrags [...] ist das Verhältnis von Bildungsgerechtigkeit und Leistungsgerechtigkeit. Entgegen der bildungspolitisch verbreiteten Auffassung, Selektion sei als Aufgabe der Schule legitim, argumentiert [der Autor] für eine Schule ohne Selektion. Die Bezugnahme auf Leistungsgerechtigkeit ist vor allem deswegen problematisch, weil sie Lehrpersonen in die schizophrene Doppelrolle versetze, Schüler und Schülerinnen mit Respekt und Anerkennung zu begegnen, diese aber mit der zentralen Orientierung an Leistung zu verweigern. Damit werde die Möglichkeit von Bildungsprozessen unterlaufen und Letztere an standardisierte und quantifizierbare Leistungen zurückgebunden. Darüber hinaus bestreitet [der Autor], dass die Orientierung an Leistung als gerecht und fair bezeichnet werden kann; denn diese blende gerade das aus, was für den Realitätsgehalt von Bildung entscheidend sei: das Potenzial einer individuellen Autonomie. Die Anerkennung dieser prinzipiell offenen, nicht abschließbaren Entwicklung des individuellen Potenzials bezeichnet [er] als Anerkennungsgerechtigkeit und arbeitet diese im Licht der Anerkennungstheorie von Axel Honneth und Elizabeth Anderson aus. (DIPF/Orig.).

Schlagwörter

Bildung, Chancengleichheit, Autonomie, Leistungsfähigkeit, Wertschätzung, Schule, Schulsystem, Schüler, Gerechtigkeit, Moral, Anerkennung, Auslese, Kritik, Leistung, Leistungsmessung, Individuum, Deutschland,

Reihe Pädagogik - Perspektiven
Sprache deutsch
Dokumenttyp Sammelwerksbeitrag
ISBN 978-3-506-77598-6

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